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Filterfeinheit 

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Minimale Abmessung eines Fremdstoffpartikels (ca. Ø), der in einem Filter noch zurückgehalten wird. Filtern ist in diesem Zusammenhang das Trennen fester Fremdstoffe vom Kühlschmierstoff (KSS).

Kühlschmierstoffe werden während ihres Einsatzes mit Spänen, Abrieb und sonstigen festen Fremdstoffen verunreinigt. Dadurch wird das Arbeitsergebnis ungünstig beeinflußt. Beim Tiefbohren ist dieser Umstand besonders beachtenswert, weil neben der(n) Schneide(n) auch die Führungs- und ggf. die Dämpfungsleisten gekühlt und insbesondere geschmiert werden.

Kühlschmierstoffe können ihre Aufgabe nur dann erfüllen, wenn sie optimal gereinigt der Wirkstelle zugeführt werden. Hierfür stehen eine Vielzahl, von Kühlschmierstoffreinigungs-Verfahren zur Verfügung. Selten werden heute bei Tiefbohranlagen noch magnetische Abscheider und Filter verwendet. Eingesetzt werden aktuell eher Papierfilter, Saugbandfilter und vorzugsweise filterhilfsmittelfreie Siebfilter oder Zentrifugen.

Tabellenwerk Tiefbohren

Filterfeinheit des Kühlschmiermediums zum Tiefbohren

Tiefbohren generell

ca. (10) 15 - 25 µm

Glattwalzen

ca. 10 - 15 µm

ELB-Tiefbohren kleinster Ø

< 10 µm

Verunreinigungen mit Abmessungen über den genannten Größen sollten herausgefiltert werden:

Durch eine gute und zweckmäßige Reinigung kann weiteres erreicht werden:

- Verringerung der mech. Belastung der menschlichen Haut
- Verbesserung des Zerspanungsvorganges
- Verbesserung der Oberflächengüte
- Verlängerung der Kühlschmierstoffstandzeit
- Verringerung des Wartungsaufwandes
- Verringerung der Kühlschmierstoffwechselkosten
- Verringerung der Abfall- und Abwassermengen
- Verringerung der Entsorgungskosten
- Verringerung der Werkzeugkosten
- Verringerung der Maschinenstillstandszeiten